Willkommen!

Artenschutz-Tag im Zoo Frankfurt:
Die Zoo-Freunde sind dabei! 

Wie funktioniert Artenschutz? Wie können wir die Vielfalt an Pflanzen und Tieren bewahren? Wie können wir dem zunehmenden Verlust an Biodiversität entgegenwirken? Diese Fragen werden am 7. Mai 2023 von 10 bis 18 Uhr beim Artenschutztag im Zoo beantwortet.

Dieser findet in diesem Jahr in Kooperation mit BioFrankfurt statt, dem Netzwerk für Biodiversität in Frankfurt.

Am Stand der Zoo-Freunde Frankfurt können Sie sich an diesem Tag über die Arbeit des Vereins informieren, außerdem erwarten Sie das große Wissensglücksrad und ein Bastelangebot für Kinder.

Mit dabei sind außerdem zahlreiche Akteure aus Hessen, dem Rhein-Main-Gebiet und natürlich die Projektpartner des Naturschutz-Euro, mit dem unmittelbar Naturschutzprojekte in Deutschland und weltweit unterstützt werden. An über 25 Ständen im Zoogelände können die Zoobesucherinnen und -besucher spannende Einblicke in die aktuellen Arbeiten und Projekte gewinnen und auch einiges darüber erfahren, welche Bedeutung Artenschutz hat.

Und am 13. Mai 2023, von 19 bis 24 Uhr, geht's dann gleich weiter - denn die Zoo-Freunde sind auch am Start bei der Nacht der Museen im Zoo, Thena: Wunderwelt Ozean.

Wir bringen den Zoo voran: Helfen Sie mit!

Die Zoo-Freunde Frankfurt e. V. sind der Förderverein des Frankfurter Zoos. So wie der Zoo Frankfurt einst von Bürgern für Bürger gegründet wurde, setzen sich die Zoofreunde seit 2021 für seine weitere Entwicklung ein und unterstützen ihn bei seinen Aufgaben - vor allem in den Bereichen Artenschutz, Bildung und Forschung.  

Aktiv werden

Der Frankfurter Zoo liegt Ihnen am Herzen?
Die Zoo-Freunde Frankfurt e.V. geben Ihnen Gelegenheit, aktiv zu werden und sich für ihn stark zu machen.
Aktuelle Mitwirkungsmöglichkeiten und Aktivitäten finden Sie auf dieser Seite unter "Verein". 

Vorteile für Mitglieder

  • 15% Ermäßigung bei Jahreskarten
  • exklusive Veranstaltungen und Führungen für Vereinsmitglieder
  • regelmäßiger Newsletter mit Insiderinformationen aus dem Zoo
  • Gleichgesinnte treffen

Mitgliedskategorien

  • Einzelmitgliedschaft: 30 € pro Jahr
  • Partnermitgliedschaft: 50 € pro Jahr
  • Häusliche Gemeinschaft mit Kindern: 60 € pro Jahr
  • Fördermitgliedschaft: mindestens 200 € pro Jahr
    (mit inkludierter Jahreskarte)
  • Lebenslange Mitgliedschaft: einmalig 900 €
  • Geschenk-Mitgliedschaft sind in allen Kategorien möglich
  • Firmenmitgliedschaften: bitte kontaktieren Sie uns individuell via info@zf-f.de

Aktuell

Zum Auftakt gleich 15 Babys:
Anlage für Nacktmulle eröffnet


Das erste Förderprojekt der Zoo-Freunde Frankfurt ist fertig! Eine Kolonie Nacktmulle hat ihre neue Anlage im Grzimekhaus bezogen!


15. Februar 2023 - Zugegeben, es sind vielleicht nicht die allerschönsten Tiere, die im Frankfurter Zoo leben, aber sie sind ausgesprochen interessant: Nacktmulle. Mit Hilfe der Zoo-]Freunde Frankfurt e.V. ist in den letzten Monaten für die unterirdisch lebende Art ein Gehege im Nachttierhaus entstanden, das Einblicke in die verborgene Welt der Nagetiere bietet.

Bereits im April 2022 bekam der Zoo Frankfurt eine Gründungskolonie aus dem Zoo von Dresden. Die Tiere lebten seither „hinter den Kulissen“. Nun sind die sieben Nacktmulle in ihre neugestaltete Schauanlage im Grzimekhaus eingezogen. Das Leben der Nagetiere findet ausschließlich unter der Erde statt. Um einen Blick in das Reich der Kolonie werfen zu können, wurde eine etwa sechs Quadratmeter großen Anlage mit einem System aus einsehbaren Röhren und Höhlen ausgestattet.
 
Finanziert wurde die neue Anlage von den Zoo-Freunden Frankfurt e.V. – dem 2021 gegründeten Förderverein des Zoos. „Der 2021 gegründete Förderverein Zoo-Freunde Frankfurt unterstützt den Zoo bei der Erfüllung seiner Aufgaben tatkräftig und mit finanziellen Mitteln. Die Anlage für Nacktmulle ist das erste von den Zoo-Freunden geförderte Projekt. Über 5.700 Euro konnten dem Zoo für Umbau und Einrichtung des Geheges zur Verfügung gestellt werden. Für dieses wertvolle Engagement möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Fördervereins herzlich bedanken. Mein Dank gilt aber auch dem Team des Frankfurter Zoos für die Realisierung dieses schönen Projekts, das die ohnehin schon große Attraktivität des Tag- und Nachttierhauses noch einmal steigert“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.
 

Nacktmulle (Heterocephalus glaber) sind etwa sieben bis elf Zentimeter lang, ihre faltige Haut ist nahezu unbehaart und meist rosafarben. Zwei große Grabzähne und einige Tasthaare zieren das Gesicht, Augen und Ohren sind winzig. Ihr einziges natürliches Verbreitungsgebiet sind die Halbwüsten Ostafrikas. In den Nacktmull-Kolonien pflanzt sich ausschließlich eine Königin mit ein bis drei Männchen fort. Die anderen Koloniemitglieder sind sexuell unterdrückt und für den Ausbau der Gänge oder das Bewachen des Baus zuständig. Nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen bringt eine Nacktmull-Königin bis zu 28 Junge zu Welt – und das vier bis fünf Mal pro Jahr. Eine Kolonie kann bis zu 300 Mulle umfassen. „Über Nacktmulle lässt sich unendlich viel Interessantes erzählen“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Angefangen von ihrer Sozialstruktur, der Atmung, der Ernährung ihrer Resistenz gegenüber bestimmten Krankheiten. Die Lebenserwartung von Nacktmullen ist um ein Vielfaches höher als die anderer Nagetiere, und sie sind unempfindlicher gegenüber Schmerzen. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten sind sie interessant für unterschiedliche Forschungsbereiche."


"Die neuen Informationstafeln an der Anlage vermitteln bereits einiges Wissen über die Tiere, wir werden die Nacktmulle aber mit weiteren Angeboten wie Vorträgen, Podcast und Veranstaltungen sozusagen aus dem Verborgenen holen und unseren Besucherinnen und Besuchern näherbringen. Dass wir das nun tun können, verdanken wir zu einem großen Teil unserem Förderverein. Ich bin den Zoo-Freunden sehr dankbar für ihr finanzielles und tatkräftiges Engagement bei diesem Projekt, das wir ohne deren Hilfe aktuell nicht hätten realisieren können“, so Geiger.

„Die im Englischen auch sand puppies genannten Kleintiere wurden vor genau 181 Jahren vom bekannten Frankfurter Naturwissenschaftler Eduard Rüppell wissenschaftlich beschrieben. Sie gehören daher einfach in den Frankfurter Zoo“, gibt Prof. Dr. Bruno Streit, der 1. Vorsitzende der Zoo-Freunde Frankfurt e.V., zu bedenken, „Dies umso mehr, als wir in den letzten Jahren auch schier Unglaubliches über ihr Sozialsystem erfahren haben, welches an das der Bienen und Ameisen erinnert – aber wahrlich kein Vorbild für eine menschliche Gesellschaft wäre!“ Für die Nacktmull-Anlage wurde die ehemalige Tupaia-Anlage in der Tagabteilung des Grzimekhauses umgebaut. Die Glasscheibe wurde durch eine naturalistisch gestaltete Wand mit Einblicken in das Tunnel- und Höhlensystem der Nacktmulle ersetzt. Hinter der Wand verbergen sich Wohn- und Schlafhöhlen, die aus Kisten gebaut und mit Röhren verbunden wurden. Die Anlage bietet den Mullen einen großen Bewegungsspielraum und ist ausgelegt für mehrere Dutzend Tieren.

Übrigens: Passend zur Eröffnung der neuen Anlage kamen am Morgen des 15. Februars genau 15 Nacktmulle zur Welt!